Pressemitteilung -
Niedersachsens MdB Anne Janssen besucht amedes-Zytologie in Jever
29.09.2025
- Anne Janssen, niedersächsische Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag besuchte am 29. September das amedes-Zytologielabor in Jever. Im Fokus des Austauschs stand die politische Diskussion zur Zukunft der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum. Dabei spielen insbesondere die politischen Rahmenbedingungen sowie die Herausforderungen bei der Gewinnung von Fachkräften in der Region eine Rolle.
- Mit der Zytologie in Jever betreibt die amedes-Gruppe seit siebzehn Jahren ein Labor im ländlichen Raum, das dazu beiträgt, die Versorgung von Patientinnen und Patienten auch abseits der großen Ballungsgebiete sicher zu stellen.
Jever, 29.09.2025. Anne Janssen, niedersächsische Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Gesundheitsausschusses, informierte sich heute bei einem Besuch des amedes Zytologie Labors in Jever (MVZ wagnerstibbe) über die Rolle des Standorts als ambulanter Gesundheitsversorger und Arbeitgeber im ländlich geprägten Raum.
Im Gespräch mit der Ärztlichen Leiterin Dr. Christiane Kamps, Laborleiter Michael Ihme, Dr. Markus Althoff (Chief Officer Legal, Compliance & ESG amedes-Gruppe) und Ulrich Tilly (Partner der Beratungsagentur WMP Healthcare) stand die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum mit den Herausforderungen bei der Gewinnung von Fachkräften im Vordergrund.
Nach einer Führung durch das familiäre Labor in Jever kam das Gespräch schnell auf die Zukunftsfähigkeit des Gesundheitssystems. „Gesundheit ist unser höchstes Gut und verdient daher eine besonders sorgfältige Gesetzgebung“, so Anne Janssen. „Im Zentrum stehen die Patientinnen und Patienten, die sich auf ein gutes und stabiles Versorgungsnetz im Ernstfall, aber auch auf eine vorausschauende Vorsorge verlassen können müssen. Egal ob in der Stadt oder auf dem Land.“. Als ehemalige Krankenschwester kennt Janssen den Gesundheitsbereich und dessen Herausforderungen aus erster Hand und setzt sich als Mitglied des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag für eine moderne und bezahlbare Versorgung ein.
Die Diskussion griff zentrale Herausforderungen des ländlichen Raums auf: Wie gelingt es, qualifizierte Fachkräfte für Labor- und Diagnostikstandorte abseits der großen Städte zu gewinnen? Welche Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden, damit moderne Diagnostik auch in Zukunft wohnortnah verfügbar bleibt? Und welche Rolle spielt die enge Vernetzung zwischen Laboren, Ärztinnen und Ärzten sowie Kliniken dabei?
Konkret wurde deutlich:
Fachkräftegewinnung gelingt nur über attraktive Arbeitsbedingungen, flexible Arbeitszeitmodelle und gezielte Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote vor Ort. Dabei wurde auch über Kooperationen mit Schulen und Hochschulen sowie über Anreizsysteme gesprochen, um junge Menschen für Gesundheitsberufe in der Region zu gewinnen.
Rahmenbedingungen für wohnortnahe Diagnostik betreffen insbesondere auch die Vergütung und Anerkennung hochspezialisierter Laborleistungen. Ein modernes Vergütungssystem muss Innovationen in der Diagnostik abbilden und kleine, spezialisierte Standorte wirtschaftlich tragfähig halten.
Eine Vernetzung im Gesundheitswesen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Laboren, niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie regionalen Kliniken. Die Teilnehmer waren sich einig, dass digitale Lösungen – von der Befundübermittlung bis zur interdisziplinären Fallkonferenz – stärker genutzt werden sollten, um Versorgungslücken zu schließen und Doppeldiagnostik zu vermeiden.
Dr. Christiane Kamps betonte: „Unser Labor in Jever zeigt, dass auch kleine, hochspezialisierte Standorte eine enorme Bedeutung für die regionale Versorgung haben. Damit wir diese Aufgabe auch künftig zuverlässig erfüllen können, brauchen wir Fachkräfte, die hier in der Region arbeiten und bleiben möchten. Das gelingt nur, wenn Politik und Gesundheitswirtschaft gemeinsam attraktive Bedingungen schaffen.“
Dr. Markus Althoff hob die Perspektive der amedes-Gruppe hervor: „Die Sicherung der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Als einer der größten ambulanten Gesundheitsversorger in Deutschland investieren wir gezielt in regionale Strukturen. Damit dies langfristig gelingt, benötigen wir politische Rahmenbedingungen, die uns ermöglichen, Arbeitsplätze attraktiv zu gestalten, Nachwuchs zu gewinnen und die Chancen der Digitalisierung in Diagnostik und Kommunikation konsequent zu nutzen.“
Anne Janssen betonte abschließend: „Ich nehme aus Jever die klare Botschaft mit, dass Labordiagnostik im ländlichen Raum unverzichtbar ist. Es ist wichtig, dass wir auf Bundesebene gemeinsam daran arbeiten, den Fachkräftemangel zu entschärfen und die Versorgungsnetze auch abseits der Ballungsräume zu stärken.“
Über die amedes-Gruppe und die Zytologie Jever (MVZ wagnerstibbe)
Die Muttergesellschaft der amedes-Gruppe hat ihren Sitz in Göttingen und befindet sich seit 2022 im Besitz einer Eigentümer-Gruppe aus Infrastruktur- und Pensionsfonds. Die amedes-Gruppe bietet an über 100 Labor- und Praxisstandorten in Deutschland und Belgien interdisziplinäre und medizinisch-diagnostische Dienstleistungen für Patienten, niedergelassene Ärzte und Kliniken an. Insgesamt werden täglich mehr als 580.000 Laborproben von speziell qualifizierten Mitarbeitern nach dem neuesten Stand der Wissenschaft und Technik bearbeitet. Zudem ist die amedes-Gruppe einer der größten Anbieter zytologischer Diagnostik in Deutschland. Jährlich werden Millionen von Abstrichen untersucht und damit ein relevanter Beitrag zur Krebsfrüherkennung bundesweit geleistet.
Zudem werden jährlich über 600.000 Patienten von amedes-Spezialisten behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Bereich der gynäkologischen und internistischen Endokrinologie. Ein breites Spektrum an Dienst- und Beratungsleistungen für Labore in Kliniken und Arztpraxen erweitert das Angebot. Mit mehr als 4.500 Mitarbeitern - darunter über 600 Ärzte und wissenschaftliche Mitarbeiter - ist amedes eines der größten Unternehmen in diesem Bereich.
Die Zytologie Jever ist seit 2008 Teil der amedes-Gruppe.