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GcfDNA: Innovativer Biomarker für optimierte Überwachung und individualisierte Nachsorge von Transplantationspatienten

Pressemitteilung -

GcfDNA: Innovativer Biomarker für optimierte Überwachung und individualisierte Nachsorge von Transplantationspatienten

Die frühzeitige Diagose einer Abstoßungsreaktion sowie die möglichst effektive therapeutische Nachsorge sind zwei große Herausforderungen in der Transplantationsmedizin. Biopsieentnahme und klassische Blutwerte (wie z.B. Kreatinin bei nierentransplantierten Patienten) gelten bis heute als Goldstandard bei der Überwachung nach Transplantationen. Invasive Methoden wie die Biopsieentnahme bergen jedoch zahlreiche Risiken und sind belastend für den Patienten, und die klassischen Blutwerte reagieren oft erst verzögert auf Organschädigungen.

Eine Forschergruppe des Universitätsklinikum Göttingen, vertreten durch Prof. M. Oellerich, präsentiert Ende Juli/Anfang August 2018 auf dem Annual Scientific Meeting der AACC (American Association for Clinical Chemistry) in Chicago aktuelle Forschungsergebnisse zum innovativen, nichtinvasiven Biomarker GcfDNA (graft-derived cell-free DNA). Die aus dem Transplantat stammende, im Plasma zellfrei zirkulierende DNA kann unkompliziert aus einer Blutprobe bestimmt werden und gilt als ein neuer, schnell verfügbarer und sensitiver Biomarker der Organintegrität, der eine frühzeitige Detektion einer Transplantatschädigung (z.B. aufgrund einer unzureichenden Immunsuppression) erlaubt und somit eine schnellere Intervention zur Protektion des Spenderorgans ermöglicht. Die Methode eröffnet zudem die Perspektive einer individualisierten, dosisminimierten immunsuppressiven Therapie.

Im Rahmen der aktuell vorgestellten prospektiven Beobachtungsstudie untersuchten die Wissenschaftler bei insgesamt 88 nierentransplantierten Patienten zu festgelegten Terminen über eine Dauer von mindestens einem Jahr sowohl die absolute Quantifizierung von GcfDNA-Kopien als auch den relativen Anteil der GcfDNA-Fraktion. Es konnte gezeigt werden, dass durch die Messung des Absolutwertes (GcfDNAcp/mL) eine bessere Trennschärfe zwischen Patienten mit einer akuten Abstoßung/Transplantatschädigung und klinisch stabilen Patienten erreicht wird als durch die alleinige Bestimmung der prozentualen GcfDNA-Fraktion (GcfDNA%).

Mit GcfDNA scheint der Transplantationsmedizin nun in Zukunft ein innovatives, wirkungsvolles Tool für die Diagnostik und Therapiebegleitung im klinischen Alltag zur Verfügung zu stehen.

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Juliane Ahlers

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