Pressemitteilung -
Dr. Andreas Philippi (Sozialminister Niedersachsens) besucht amedes-Gruppe in Göttingen
Göttingen, 25.07.2023
- Dr. Andreas Philippi (Sozialminister Niedersachsens), hat gestern das amedes-Labor MVZ wagnerstibbe und die amedes-Zentrale in Göttingen besucht. Im Mittelpunkt des Besuchs stand die Diskussion über die Rolle des Unternehmens als ambulanter Gesundheitsversorger auf Universitätsniveau, Investor und relevanter Arbeitgeber. Zusätzlich erörterten die Teilnehmer*innen die Bedeutung investorengeführter MVZ (iMVZ) in der deutschen Gesundheitslandschaft.
- Im Rahmen des Neubauprojekts New Home entsteht ein speziell auf die Unternehmensbedürfnisse zugeschnittenes Gebäude-Ensemble auf der Göttinger Siekhöhe, das die bereichsübergreifende Zusammenarbeit von Labor, Lager, Logistik und Zentralbereichen ermöglichen wird. Für den Bau des neuen Standorts werden bis 2024 etwa 60 Millionen Euro investiert.
- Als ambulanter Gesundheitsversorger erbringt die amedes-Gruppe an über 90 deutschlandweiten Standorten ambulante medizinische Leistungen auf Universitätsniveau und beschäftigt rund 4400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Göttingen, 25.07.2023. Dr. Andreas Philippi (Niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung) hat sich gestern bei einem Besuch im amedes-Labor MVZ wagnerstibbe in Göttingen und in der benachbarten Unternehmenszentrale über die Rolle der amedes-Gruppe als ambulanter Gesundheitsversorger, (über-)regionaler Arbeitgeber und Investor informiert.Auch Stadträtin Anja Krause nahm an dem Termin teil. Im Gespräch mit Wolf F. Kupatt (CEO der amedes-Gruppe), Dr. Arndt Gröning (regionale ärztliche Geschäftsbereichsleitung Mitte), Olga Kunz (ärztliche Leiterin des MVZ wagnerstibbe für Laboratoriumsmedizin), Andreas Urban (Projektleiter New Home) und Prof. Dr. Heide Siggelkow (Ärztliche Leiterin des endokrinologikum Göttingen), die virtuell an dem Termin teilnahm, stand neben der Vorstellung des im Bau befindlichen Kompetenzzentrums auch die regionale und überregionale Relevanz der amedes-Gruppe im Fokus. Zusätzlich wurde die Bedeutung investorengeführter MVZ im deutschen Gesundheitswesen intensiv diskutiert.
Dr. Philippi, der von 2021 bis Januar 2023 Mitglied des Deutschen Bundestages war und seit Januar 2023 Sozialminister Niedersachsens ist, sagte: „Das Gesundheitswesen steht vor großen Herausforderung und sortiert sich an vielen Stellen neu. Demografischer Wandel, Fachkräftemangel und auch eine schwierige Lage der öffentlichen Haushalte und der Krankenversicherungen markieren herausfordernde Rahmenbedingungen. Bei unserem gemeinsamen Ziel, allen Bürgerinnen und Bürgern vor Ort die bestmögliche Gesundheitsversorgung zu bieten, spielen ambulante Angebote eine immer wichtigere Rolle. Das gilt immer mehr auch für von Investoren geführte Medizinische Versorgungszentren. Es gilt, Mechanismen zu entwickeln, die eine angemessene Überwachung, Transparenz und Qualitätskontrolle für MVZ bzw. iMVZ und deren Beteiligungen sicherstellen. Um der Sorge vor dem Einfluss von Kapitalgebern zu begegnen, müssen Maßnahmen ergriffen werden, die Transparenz schaffen und so für Akzeptanz sorgen. In diesem Sinne werden wir die weiteren Beratungen über ein MVZ-Regulierungsgesetz konstruktiv begleiten.“
amedes-CEO Kupatt ergänzte: „Mit einem Transparenzregister, das die Investoren offenlegt und einem Qualitätsbericht, der für alle MVZ gilt, könnte man der Skepsis aktiv begegnen.“
Das geplante Transparenzregister in der Gesundheitspolitik soll mehr Klarheit und Transparenz in Bezug auf die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren in der Medizin schaffen. Ein Transparenzregister ist in einigen Ländern wie beispielsweise den USA oder Großbritannien bereits seit einiger Zeit etabliert.
amedes investiert in Neubau
Während der Laborführung durch Dr. Arndt Gröning und Olga Kunz, wurde deutlich, dass die aktuellen Räumlichkeiten für Labor, Logistik und Zentralbereiche in der Werner‐von‐Siemens‐Straße dem regionalen und überregionalen Wachstum der amedes-Gruppe zuletzt nicht mehr gerecht werden konnten. Einige Zentralbereiche wurden aus Platzmangel bereits an andere Standorte innerhalb des Göttinger Stadtgebietes verlagert.
Aus diesem Grund wird aktuell auf 19.400 qm ein Gebäudeensemble mit 5.650 qm Nutzfläche für Labor, Logistik und Verwaltungsgebäude gebaut, das mit kurzen Wegen die bereichsübergreifende Zusammenarbeit ermöglichen wird. Für den Bau des neuen Standorts werden bis 2024 etwa 60 Millionen Euro investiert. Bereits im Sommer 2024 will die amedes-Gruppe hier in ihrem neuen Kompetenzzentrum mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigen.
Das geplante „Flagship“-Labor der Unternehmensgruppe ist als 3.465 Quadratmeter umfassende Einheit geplant und wird als Labor der Sicherheitsstufe S2 sowie teilweise als S3-Labor für den Bereich Mikrobiologie konzipiert und dabei das Arbeiten mit zukunftsfähiger Labortechnik berücksichtigen. „Der wissenschaftliche Fortschritt ist gerade im Bereich Labormedizin ständig greifbar. Das Fach entwickelt sich in rasanter Geschwindigkeit weiter. Um hier immer auf der Höhe zu sein, bedarf es optimaler Rahmenbedingungen, die wir bei der amedes nun mit dem Neubau schaffen“ so Dr. Arndt Gröning, regionale ärztliche Geschäftsbereichsleitung Mitte. amedes-CEO Wolf F. Kupatt ergänzte: „Unsere Investitionsstrategie ist auf eine langfristige und nachhaltige Patientenversorgung ausgerichtet, statt auf kurzfristige Gewinnmaximierung. Bei der amedes-Gruppe ist die qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung das oberste Ziel. Unsere Investitionen fließen daher gezielt in modernste medizinische Infrastruktur, innovative Technologien und hochqualifiziertes medizinisches Personal. Dadurch möchten wir sicherstellen, dass unsere MVZ eine langfristige Steigerung der Versorgungsqualität ermöglichen und den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten gerecht werden.“
Die amedes-Struktur bietet Vorteile in der Patientenversorgung
Die amedes-Gruppe ist als ambulanter Gesundheitsversorger mit über 90 Standorten und rund 4.400 Mitarbeitern ein relevanter Akteur in der deutschen Gesundheitslandschaft. Das Unternehmen bietet ambulante medizinische Leistungen auf Universitätsniveau an und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Versorgung in Deutschland. Das Unternehmen betreibt Medizinische Versorgungszentren (MVZ) an vielen Standorten. Sie decken verschiedene Fachbereiche ab, wie z.B. Labormedizin, Gynäkologie, Onkologie, Endokrinologie und weitere medizinische Disziplinen. Die MVZ der amedes-Gruppe arbeiten eng mit anderen Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzten und anderen Versorgungspartnern zusammen, um eine nahtlose Patientenversorgung auf höchstem medizinischen Niveau sicherzustellen.
Prof. Dr. Heide Siggelkow (virtuell zugeschaltet) betonte: „Insbesondere in Zeiten, in denen die ambulante Versorgung einen immer höheren Stellenwert in der medizinischen Landschaft einnimmt und die Anforderungen an die Qualität und Effizienz der Leistungen steigen, leisten Unternehmen wie die amedes-Gruppe einen wichtigen Beitrag in der Patientenversorgung. Ziel des Unternehmens ist, Innovationen aktiv in die Versorgung zu bringen. Vom Wissenstransfer im großen, interdisziplinären Expertennetzwerk profitieren insbesondere die Patientinnen und Patienten aber auch die Ärztinnen und Ärzte.“
In der offenen Diskussion wurde deutlich, dass investorengeführte MVZ eine wichtige Rolle in der deutschen Gesundheitslandschaft spielen, da sie eine Ergänzung zur traditionellen, von niedergelassenen Ärzten betriebenen ambulanten Versorgung darstellen. Sie können insbesondere dazu beitragen, die Versorgungsdichte in Regionen mit einem Mangel an ambulanten Versorgungseinrichtungen zu erhöhen und somit die bedarfsgerechte medizinische Versorgung zu verbessern. Auch die gesellschaftliche Entwicklung sollte bei weiteren politischen Regulierungen bedacht werden. Dr. Philippi betonte hierzu: „Wir brauchen eine Vielzahl an unterschiedlichen medizinischen Angeboten. Das gilt insbesondere in einem Flächenland wie Niedersachsen. Was wir brauchen ist ein positives Miteinander, was wir nicht brauchen, ist negative Konkurrenz innerhalb der Gesundheitslandschaft.“ Insgesamt sind investorengeführte MVZ als ein wichtiger Bestandteil der deutschen Gesundheitslandschaft anzusehen und können dazu beitragen, eine hochwertige, flächendeckende, effiziente und bedarfsgerechte ambulante Versorgung sicherzustellen.
Über die amedes-Gruppe und das Labor MVZ wagnerstibbe
Die Muttergesellschaft der amedes-Gruppe hat ihren Sitz in Göttingen und befindet sich seit 2022 im Besitz einer Eigentümer-Gruppe aus Infrastruktur- und Pensionsfonds, bestehend aus OMERS Infrastructure, Goldman Sachs Asset Management und AXA IM Alts. Die amedes-Gruppe bietet an über 90 Labor- und Praxisstandorten in Deutschland und Belgien interdisziplinäre und medizinisch-diagnostische Dienstleistungen für Patienten, niedergelassene Ärzte und Kliniken an. Insgesamt werden täglich mehr als 400.000 Laborproben von speziell qualifizierten Mitarbeitern nach dem neuesten Stand der Wissenschaft und Technik bearbeitet. Zudem werden jährlich über 450.000 Patienten von amedes-Spezialisten behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Bereich der gynäkologischen und internistischen Endokrinologie. Ein breites Spektrum an Dienst- und Beratungsleistungen für Labore in Kliniken und Arztpraxen erweitert das Angebot. Mit mehr als 4.400 Mitarbeitern - darunter über 480 Ärzte und wissenschaftliche Mitarbeiter - ist amedes eines der größten Unternehmen in diesem Bereich. Das Labor MVZ wagnerstibbe ist Teil der amedes-Gruppe.
Themen
Kategorien
Informationen zum Unternehmen
Die amedes-Gruppe bietet an über 90 Labor- und Praxisstandorten in Deutschland, Belgien, Österreich und Dubai interdisziplinäre und medizinisch-diagnostische Dienstleistungen für Patienten, niedergelassene Ärzte und Kliniken an. Insgesamt werden täglich über 400.000 Laboranalysen von speziell qualifizierten Mitarbeitern nach dem neuesten Stand der Wissenschaft und Technik durchgeführt. Zudem werden jährlich mehr als 450.000 Patienten von amedes-Spezialisten behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Bereich der gynäkologischen und internistischen Endokrinologie. Ein breites Spektrum an Dienst- und Beratungsleistungen für Labore in Kliniken und Arztpraxen erweitert das Angebot. Mit über 4.000 Mitarbeitern - darunter mehr als 480 Ärzte und wissenschaftliche Mitarbeiter - ist amedes eines der größten Unternehmen in diesem Umfeld.