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Bild Copyright: istock/wildpixel
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Zum Jahresbeginn steigt die Zahl der SARS-CoV-2-PCR-Tests wieder an – weiterhin hohe Positivrate

Neues Jahr und nahezu alte Verhältnisse: Nachdem die Zahl der SARS-CoV-2-Testungen sowohl in den Wochen vor als auch nach Weihnachten sehr weit zurückgegangen war, steigen die Testzahlen zum Jahresbeginn nun um fast 50 Prozent wieder an und erreichen das Niveau von Ende Oktober 2020. Die Rate der positiven Tests bleibt auf hohem Niveau – ein Abbild des aktuellen Infektionsgeschehens. Konkret zeigt die ALM-Datenerhebung der 169 teilnehmenden Labore in der KW 01 insgesamt 1.062.585 durchgeführte SARS-CoV-2-PCR-Untersuchungen (Vorwoche: 721.463) durchgeführte SARS-CoV-2-PCR-Untersuchungen, von denen 145.358 Befunde (Vorwoche 118.645) positiv ausfielen. Das entspricht einer Positivrate von 13,7 Prozent (KW 53: 16,4 Prozent).

„Entsprechend unseren Erwartungen werden die fachärztlichen Labore nach dem Jahreswechsel wieder deutlich stärker mit PCR-Testungen in Anspruch genommen und so sehen wir auch wieder mehr Neuinfektionen.“, sagt Dr. Michael Müller, 1. Vorsitzender des ALM e.V. Für die laufende Woche stünden insgesamt rund 1,82 Millionen SARS-CoV-2-PCR-Tests zur Verfügung. „Das ist sicher ausreichend für den medizinischen Bedarf an SARS-CoV-2-Diagnostik für symptomatische Personen, Kontaktpersonen und die vulnerablen Gruppen“, so Müller. „Wir erwarten zwar, dass sich die Testzahlen wieder auf hohem Niveau einpendeln“, so der Facharzt für Laboratoriumsmedizin weiter. Allerdings würde vielleicht nicht mehr die kritische Auslastung vom November erreicht.

Ein Grund dafür könnte die zunehmende Verfügbarkeit von Antigen-Schnelltests („Vor-Ort-Antigen-Tests“, sog. „Schnelltests“) und deren immer breiterer Einsatz sein. Prof. Jan Kramer, Stellvertretender Vorsitzender des ALM e.V., warnt jedoch weiterhin vor einer unkritischen Nutzung solcher – meist privatwirtschaftlicher – Angebote: „Die Ergebnisse aller Antigen-Tests müssten ebenfalls in der Teststatistik erfasst werden, damit wir das Pandemiegeschehen in Deutschland wirklich beobachten und auch besser einordnen können“, so Kramer.

ALM sieht Surveillance-Verordnung des BMG positiv

Positiv sieht der ALM e.V. den gestern bekannt gewordenen Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit zur Verordnung zur molekulargenetischen Surveillance des Coronavirus SARS-CoV-2 (Coronavirus-Surveillanceverordnung – CoronaSurV): „Es ist gut, dass wir über eine solche Surveillance mehr zum Stand der Entwicklung und Ausbreitung von Virus-Mutationen auch in Deutschland erfahren“, erklärt Evangelos Kotsopoulos, Vorstand im ALM e.V. „Mehrere unserer Labore sind darauf vorbereitet, diese wichtige Arbeit zu leisten und die Daten aus ihrer Sequenzierung beizusteuern.“

Doch auch eine bessere Surveillance und die stetige Weiterentwicklung der Impfstrategie änderten nichts an den grundlegenden Regeln, betonen die Vorstände des ALM e.V.: „Auch 2021 bleibt das Gebot der Stunde für alle und jede wie jeden: die Reduktion der eigenen Kontakte, Abstand halten, die Hygienemaßnahmen beachten, eine Alltagsmaske tragen, das Lüften in Innenräumen sowie die Nutzung der Corona Warn-App ist die beste Prävention.“

Die Nationale Teststrategie des Bundesministeriums für Gesundheit finden Sie auf der Homepage des Robert Koch-Instituts.

Auf unserer Homepage finden Sie FAQ zum Thema. Diese aktualisieren wir regelmäßig. Bei weiteren Fragen freuen wir uns über Ihre schriftliche Anfrage an c.wanke@alm-ev.de.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die hier ermittelten Daten mit weiteren Daten am RKI zusammengeführt werden. Die daraus entstehenden Daten stellen das Gesamtbild über das Testgeschehen in Deutschland dar. Eine anderweitige Nutzung der Daten darf nur mit Hinweis auf die Erhebung des ALM e.V. als Quelle erfolgen.

Weitere Infos zum SARS-CoV-2-Virus, zu COVID-19 und zur aktuellen Lage finden Sie unter www.rki.de, www.bmg.bund.de, www.kbv.de

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Juliane Ahlers

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