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iFOBT Einsatz in der Darmkrebsfrüherkennung
Der Berufsverband der Akkreditierten Labore in der Medizin – ALM e.V. hat eine erste Auswertung zum im April 2017 eingeführten iFOBT-Darmkrebstest erstellt. Der immunologische fäkale okkulte Bluttest (iFOBT) im Stuhl ist eine Laboruntersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs, wenn bei Patienten ≥ 50 Jahre der Goldstandard Koloskopie zunächst nicht durchgeführt werden kann oder abgelehnt wird. Der iFOBT ist somit ein kritischer Bestandteil der Früherkennung von Darmkrebs. Mit Darmkrebs werden in Deutschland insgesamt in etwa 61.000 Menschen p. a. neu diagnostiziert (Krebsregister, 2014).
Wesentliche Ergebnisse aus der ALM-Studie: Mit nur 62 % (n=2.725.849) war die Rücklaufquote der Teste in die Labore nur sehr gering. Auch wird nach der Auswertung der teilnehmenden ALM-Labore im Vergleich zu den ehemals 4,7 Millionen Testen gFOBT pro Jahr der iFOBT im Sinne einer bestmöglichen Präventionsstrategie noch nicht ausreichend eingesetzt. Die Auswertung ist ein Projekt der Arbeitsgruppe Versorgungsforschung des ALM. „Diese Arbeitsgruppe verfolgt u. a. die Aufgabe, anonymisiert Daten der ALM-Mitgliedslabore zu aktuellen Fragen in der Patientenversorgung wissenschaftlich auszuwerten, um so den Einsatz von Labordiagnostik sinnvoll zu gestalten und Unter- bzw. Überversorgung von Patienten laborärztlich aufzuzeigen“, sagt Prof. Dr. Jan Kramer, Internist und Laborarzt und als Vorstandsmitglied des ALM Sprecher der AG Versorgungsforschung.
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