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Gute Neuigkeiten für Transsexuelle
Bisher stufte die WHO Transsexualität als „Störung der Geschlechtsidentität“ ein. In der alten Version der International Classification of Diseases (ICD-10) zählte das wiederum zu den „psychischen und Verhaltensstörungen“.
Inzwischen feilt man bei der WHO allerdings an der neuen Version der Klassifikation (ICD-11), die voraussichtlich 2022 in Kraft treten wird. Von da an wird Transsexualität unter dem Überbegriff „sexueller Gesundheitszustand“ („sexual health condition“) geführt und als „Geschlechtsinkongruenz“ bezeichnet. Transgender-Menschen werden also in Zukunft auch offiziell nicht länger als krank gelten. Mit ihrer Überarbeitung reagiert die Organisation auf langanhaltende Kritik. Im Sommer 2015 etwa hatte eine im Fachmagazin "Lancet Psychiatry" veröffentlichte Befragung gezeigt, dass Betroffene psychisch stärker unter der sozialen Ausgrenzung leiden als unter den direkten Folgen ihrer Transsexualität.