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Familiäre Hypercholesterinämie: Die Familiäre Hypercholesterinämie ist eine häufige Erbkrankheit - warum untersucht man nicht einfach alle Menschen?

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Familiäre Hypercholesterinämie: Die Familiäre Hypercholesterinämie ist eine häufige Erbkrankheit - warum untersucht man nicht einfach alle Menschen?

Das ist in der Tat eine gute Überlegung. Die FH betrifft in ihrer heterozygoten Form etwa jeden 200. Menschen in Deutschland. Das Risiko der Erkrankten für eine koronare Herzkrankheit ist im Vergleich zu Gesunden um das 8-fache erhöht. Deshalb wäre ein flächendeckendes Früherkennungsprogramm im Sinne eines FH-Screenings sehr sinnvoll. Solche Programme gibt es z.B. bereits in den Niederlanden. In Deutschland wurde ein solches Screening bisher noch nicht etabliert. Die D•A•CH – Gesellschaft Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen e.V. bietet seit 2015 jedoch ein Projekt an, bei dem geprüft wird, ob das Kaskadenscreening (ausgehend von einem diagnostizierten Index-Patienten werden Verwandte 1. und 2. Grades untersucht) nach holländischem Vorbild im deutschen Gesundheitssystems erfolgreich implementierbar wäre. Jeder interessierte Arzt ist zur Teilnahme eingeladen. 

Weitere Informationen dazu gibt es HIER.

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Juliane Ahlers

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