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DIAMEDIS Labor erweitert Angebot um Chikungunya Test
Tropenreisende sind nicht nur dem Risiko einer Malariainfektion ausgesetzt, sondern müssen auch mit weiteren durch Gliederfüßler übertragenen viralen Erkrankungen rechnen. Dazu gehören unter anderem die Dengue- oder Zika-Fieber, die inzwischen vielen Reisenden ein Begriff sind. Weniger geläufig ist das Chikungunya-Fieber, das ebenfalls über die Tigermücke übertragen wird und gleichermaßen meldepflichtig ist.
Seit einiger Zeit beginnt die Tigermücke auch in einigen europäischen Ländern „Fuß zu fassen“. Auch aus diesem Grund hat unser DIAMEDIS Labor in Bielefeld sein Portfolio der parasitologischen bzw. tropenmedizinischen Spezialdiagnostik um den Nachweis von Antikörpern gegen das Chikungunya Virus erweitert.
Das Chikungunya-Fieber lässt sich klinisch nicht vom Dengue oder Zika-Fieber unterscheiden: Neben Fieber, Kopfschmerzen, Konjunktivitis, Muskel- und Gelenkbeschwerden tritt gelegentlich auch ein fleckiger Hautausschlag oder eine generalisierte Hautrötung auf. Einige Patienten leiden unter monatelang – in seltenen Fällen auch jahrelang persistierenden – Gelenkbeschwerden. Bei ca. 25% der Fälle kann es zu leichten hämorrhagischen Symptomen wie zum Beispiel Nasenbluten kommen.
Bei Nachweis von Antikörpern können die Symptome zielführend behandelt werden. Eine medikamentöse Vorsorge ist bisher noch nicht möglich.
Die Chikungunya Serologie wird deutschlandweit nur in sehr wenigen tropenmedizinischen Instituten angeboten.