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Pressemitteilung ALM e.V. - Testergebnisse in Corona-Warn-App - letzte Schritte noch umzusetzen

Seit gestern steht die von der Bundesregierung gemeinsam mit der Telekom und SAP entwickelte Corona-Warn-App den Bürger*innen zum Download per Smartphone zur Verfügung. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn betonte in einer Regierungs-Pressekonferenz die Bedeutung der App zur Bekämpfung der Pandemie: „Die App ist kein Allheilmittel, aber ein wichtiges Instrument, um das Virus einzudämmen. Das geht am besten, wenn viele mitmachen.“ Allerdings stellte er auch fest: „Das Virus können wir nur im Teamspiel bekämpfen.“ In diesem Teamspiel sind die Mitglieder der Akkreditierten Labore in der Medizin – ALM e.V. an entscheidender Stelle beteiligt, denn die Facharztlabore sorgen dafür, dass die Testergebnisse zusammen mit dem notwendigen QR-Code elektronisch in das System zurückübermittelt werden.

In vielen Video- und Telefonkonferenzen tauschen sich die Expert*innen aus den Laboren seit Wochen eng mit BMG, Telekom und den Beteiligten aus der Industrie aus, um die dafür notwendige Anbindung der fachärztlichen Labore an die App sicherzustellen und umzusetzen. Immer wieder galt es, Prozesse neu abzustimmen und an sich ändernde Rahmenbedingungen und Vorgaben anzupassen, nicht zuletzt durch den Switch zur dezentralen Datenspeicherung. „Alles in allem war es ein großer Kraftakt. Insbesondere die Expert*innen unserer AG IT haben hier in einem hervorragenden Zusammenspiel einen großen Beitrag geleistet“, lobt Dr. Christian Scholz, Vorstand im ALM und Sprecher der AG IT. Dr. Michael Müller, 1. Vorsitzender des ALM e.V. fügt an: „Diese erneute verbandsübergreifende Zusammenarbeit belegt die große Solidarität im gemeinsamen Bemühen um die erfolgreiche Umsetzung der vollen Funktionsfähigkeit der für die Eindämmung der Pandemie bedeutsamen Corona-Warn-App. Damit leisten wir als Labore einen weiteren wichtigen Beitrag in dieser COVID-19-Krise und helfen, das aktuelle Infektionsgeschehen kontrollierbarer zu machen.“

Über die App können künftig Infektionsketten für jeden Bürger selbst erfasst und vollkommen freiwillig und anonym an andere App-Nutzer weitergegeben werden. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Lösung ist die gesicherte digitale Übertragung eines positiven Coronavirus-2-Testergebnisses in die App. Um dies zu ermöglichen, befinden sich die Telekom und Vertreter der Labore seit einigen Wochen in enger Abstimmung. Bis dato jedoch ist es den Laboren noch nicht möglich, die Testergebnisse direkt an das System zur Übertragung in die App zu übermitteln. „Hier setzen uns die hohen datenschutzrechtlichen Anforderungen Grenzen“, erklärt Dr. Scholz.

Der Stand kurz zusammengefasst: Für eine Übertragung des Testergebnisses vom Labor an die App benötigt das Labor ein entsprechend dafür ausgestaltetes Auftragsformular – das neue Muster 10, das derzeit durch die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) in einem  raschen Prozess abgestimmt wird. Dieses wird dann zwei Informationen beinhalten:

  1. Eine eindeutige Auftragskennung als UUID (QR-Code), die nur dem Patienten und dem Labor bekannt ist
  2. Die schriftliche Erklärung der Entnahmestelle/Arztpraxis, dass der Patient in die Weitergabe seines Testergebnisses zusammen mit der UUID an die App eingewilligt hat

„Eine elektronische Version des Auftragsformulares ist ebenfalls vorgesehen und wird dann zeitnah zur Verfügung gestellt“, so Dr. Scholz.

Konkret bedeutet dies für Ärzt*innen sowie die Nutzer*innen der App: Im aktuellen Entwicklungsstand bis zur Anbindung der Labore und der Verfügbarkeit der Anforderungsformulare bei Teststationen und Arztpraxen gibt es nur einen Weg, ein positives Testergebnis in der App einzustellen: Dieser Weg führt über die Hotline der Telekom. Dort erfolgt eine Plausibilisierung im Hinblick auf das vorliegende Testergebnis. Sollte der Service-Mitarbeiter zu der Einschätzung gelangen, dass der Bürger tatsächlich positiv auf Coronavirus-2 getestet wurde, so lässt er sich eine Rückrufnummer des Bürgers geben und ruft wieder zurück. In diesem Rückruf erhält der Bürger eine kurzlebige TAN, mit der er seinen Infektionsstatus in der App auf „infiziert" setzen kann.

„Wir bitten hier im Namen aller an der Entwicklung Beteiligten noch um etwas Geduld bis zur vollständigen Umsetzung aller Schritte und danken den Bürgerinnen und Bürgern, dass sie hier Umwege in Kauf nehmen“, sagt Dr. Scholz und bittet: „Es hilft definitiv auch nicht, hier beim fachärztlichen Labor selbst anzurufen. Wir sind da der falsche Ansprechpartner, da wir keine Möglichkeit haben, die Identität des Bürgers zu überprüfen und daher auch per Telefon keine Befundergebnisse, TANs oder sonstige IDs herausgeben dürfen!“

„Wir gehen davon aus, dass die Bürgerinnen und Bürger die App schnellstmöglich effizient ohne Umwege nutzen können“, verspricht Dr. Michael Müller. „Wir als fachärztliche Labore werden jedenfalls alles in unserer Verantwortung und unseren Möglichkeiten stehende dafür tun“, so der Vorstandsvorsitzende des ALM e.V.. „Wir haben selbst, auch als Bürgerinnen und Bürger, ein hohes Interesse daran, dass die Corona-Warn-App schnell ihre volle Wirkung und damit den Nutzen für die Bevölkerung in der Bewältigung der COVID-19-Pandemie entfalten kann.“

Hinweis: Um den Weg der Daten in die App zu erklären, stellt der ALM e.V. auf seiner Homepage weitere Dokumente zur Verfügung. Diese finden Sie auf unserer Homepage www.alm-ev.de.

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Juliane Ahlers

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