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Bild Copyright: istock/wildpixel
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News -

Pressemitteilung ALM e.V. - Gestiegene SARS-CoV-2-Positivrate bei reduzierter Anforderungsmenge

Nachdem die Zahl der SARS-CoV-2-Testungen schon in der Weihnachtswoche gering war, melden die Akkreditierten Labore in der Medizin – ALM e.V. auch über den Jahreswechsel für die Kalenderwoche 53 deutlich weniger Tests: So zeigt die ALM-Datenerhebung aus 169 teilnehmenden Laboren in der KW 53 insgesamt 721.463 (Vorwoche: 976.178) durchgeführte SARS-CoV-2-PCR-Untersuchungen, von denen 118.645 positiv ausfielen. Das entspricht einer weiter gestiegenen Positivrate von 16,4 Prozent (Vorwoche: 13,2 Prozent). „Die Zahlen sind schwer zu interpretieren, da in der vergangenen Woche und am Feiertagswochenende mit Neujahr auch weniger PCR-Abstriche entnommen und zur Untersuchung in die fachärztlichen Labore geschickt wurden“, sagt Dr. Michael Müller, 1. Vorsitzender des ALM e.V. Für die laufende Woche stehen insgesamt wieder rund 1,79 Millionen SARS-CoV-2-PCR-Tests zur Verfügung. „Wir erwarten, dass zum Jahresanfang mit der Öffnung von Arztpraxen und Teststellen wieder mehr Personen getestet werden“, so Müller.

Die reduzierte Nutzung von PCR-Testungen sei vermutlich ein „Feiertagseffekt“, so der fachärztliche Berufsverband. Ein weiterer Grund könnte die zunehmende Verfügbarkeit und der Einsatz von Antigen-Schnelltests („Vor-Ort-Antigentests“, sog. „Schnelltests“) sein. Prof. Jan Kramer, Stellvertretender Vorsitzender des ALM e.V., hält die unkritische Nutzung von Antigen-Schnelltests für problematisch: „Wir brauchen auch ein Monitoring der verfügbaren und genutzten Antigentestungen durch das RKI und/oder die zuständigen Behörden, um weiterhin die genaue Zahl an SARS-CoV-2-Tests in Deutschland zu kennen und damit das Testgeschehen besser bewerten zu können.“ Kramer warnt: „Die Daten zu den Antigen-Schnelltests sind nicht zugänglich. So bestehen bundesweit und regional blinde Flecken in der Steuerung der Pandemie.“ Dr. Christian Scholz, Vorstand im ALM e.V. und Sprecher der AG IT des Verbandes, ergänzt: „Bekanntermaßen soll jeder positiver Antigentest per PCR-Testung bestätigt werden. Negative Antigentestungen werden bisher nicht erfasst. Solange nur positive Antigen-Schnelltests in die Meldestatistik einfließen, ist diese nicht abschließend beurteilbar.“

Auch 2021 werden uns die Corona-Regeln noch lange begleiten
Grundsätzlich weist der ALM e.V. darauf hin, dass positive Antigen-Schnelltestbefunde nach dem Infektionsschutzgesetz meldepflichtig seien und mittels PCR überprüft werden sollten. Ein anlassloser Einsatz von Antigentests, besonders bei asymptomatischen Personen, sei nur eine Momentaufnahme und habe im Falle eines negativen Befundes auch nur eine sehr kurze Gültigkeit. Außerdem sei die Sensitivität deutlich niedriger als die der PCR. „Ganz wichtig ist hierbei, sich auch bei einem negativen Testergebnis immer an die Grundregeln zur Infektionsvermeidung zu halten“, betont Dr. Michael Müller: „Die Reduktion der eigenen Kontakte, Abstand halten, die Hygienemaßnahmen beachten, eine Alltagsmaske tragen, das Lüften in Innenräumen sowie die Nutzung der Corona-Warn-App werden uns auch im neuen Jahr 2021 noch lange begleiten“, so der 1. Vorsitzende des ALM e.V.

Die Nationale Teststrategie des Bundesministeriums für Gesundheit finden Sie auf der Homepage des Robert Koch-Instituts.

Auf unserer Homepage finden Sie FAQ zum Thema. Diese aktualisieren wir regelmäßig. Bei weiteren Fragen freuen wir uns über Ihre schriftliche Anfrage an c.wanke@alm-ev.de.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die hier ermittelten Daten mit weiteren Daten am RKI zusammengeführt werden. Die daraus entstehenden Daten stellen das Gesamtbild über das Testgeschehen in Deutschland dar. Eine anderweitige Nutzung der Daten darf nur mit Hinweis auf die Erhebung des ALM e.V. als Quelle erfolgen.

Weitere Infos zum SARS-CoV-2-Virus, zu COVID-19 und zur aktuellen Lage finden Sie unter www.rki.de, www.bmg.bund.de, www.kbv.de

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Juliane Ahlers

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