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Pressemitteilung ALM e.V. - Facharztlabore stellen weiterhin mehr SARS-CoV-2-PCR-Tests als abgerufen werden

Kurze Woche – weniger Tests: Wohl bedingt durch den Feiertag und den anschließenden Brückentag sind die SARS-COV-2-PCR-Tests in der vergangenen Woche wieder leicht rückläufig. So wurden laut Analyse der Akkreditierten Labore in der Medizin – ALM e.V. in der KW 21 noch 296.269 SARS-CoV-2-PCR-Tests angefordert. Im Vergleich dazu lag in der Vorwoche die Zahl bei 364.716 Tests und damit auf Rekordniveau seit Beginn der Analyse. Auch die Zahl der Antikörpertests lag mit 57.841 niedriger als in der KW 20 (74.786). Gestiegen ist dafür die Zahl der Labore, die allwöchentlich mit ihren Daten zu einer profunden Analyse des Testgeschehens in Deutschland beitragen – und zwar auf 131 (+3). Die Testkapazitäten für die laufende Woche bleiben mit rund 846.000 SARS-CoV-2-PCR-Tests pro Woche annährend gleich hoch und übersteigen den Bedarf weiterhin um das etwa 2,5fache.

Auch auf die angekündigte Verordnung aus dem Bundesgesundheitsministerium, die unter anderem eine erweiterte Teststrategie für die Bevölkerung beinhalten soll, sind die fachärztlichen Labore gut vorbereitet: „Wir haben die Kapazitäten sukzessive so aufgebaut, dass wir die geplante Ausweitung der PCR-Tests bei Risikogruppen, Pflegeheimen, Krankenhäusern und Kontaktpersonen flächendeckend durchführen können. Es besteht überhaupt keine Notwendigkeit, Verträge mit fachfremden Unternehmen zu schließen“, so der Vorstand im ALM e.V.

Der ALM ging bei seiner gestrigen Pressekonferenz auch auf den jüngst ohne Ausschreibung geschlossenen Vertrag einer Landesregierung mit einem Industrieunternehmen ein, welches Tests zum Selbstabstrich unter anderem in Schulen verteilt: „Diagnostische Tests gehören als Bestandteil der Patientenversorgung in ärztliche Hand – auch das breite Testen von Personen ohne Symptome“, warnt in diesem Zusammenhang der 1. Vorsitzende des Berufsverbandes, Dr. Michael Müller. „Wir Fachärztinnen und Fachärzte im Labor sehen es als unsere Pflicht an, darauf hinzuweisen, dass Qualität und Sicherheit Vorrang vor dem Einkauf vermeintlich billiger Lösungen haben sollten. Die untersuchten Menschen können nicht einschätzen, in wessen Interesse eine Testung erfolgt.“

Besonderen Anstoß nimmt Müller daran, dass „solche Anbieter mit den Unsicherheiten und Ängsten Schutzbefohlener arbeiten, um das eigene Konzept durchzusetzen. Ein solches Vorgehen beschädigt das Vertrauen in eine am Patienten- und Gemeinwohl ausgerichtete Medizin insgesamt und in die Menschen, die sich in der aktuellen Krisensituation im Sinne eines funktionierenden Gesundheitssystems engagieren.“

Ein weiteres derzeit immer wieder in die Diskussion gebrachtes Thema wird ebenfalls angesprochen: Das so genannte Proben-Pooling, bei dem Einzelproben in einem Reaktionsgefäß vermischt als „Proben-Pool“ zur Analyse zusammengeführt werden. Der breite Einsatz des Proben-Poolings im Rahmen einer andauernden Pandemie mit noch offener Entwicklung und vielen offenen technischen, rechtlichen und ethischen Fragen sei aus fachärztlicher und wissenschaftlicher Perspektive nicht ohne Weiteres in der Routineversorgung von Patientinnen und Patienten anwendbar, heißt es dazu in einem Positionspapier des ALM.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die hier ermittelten Daten mit weiteren Daten am RKI zusammengeführt werden. Die daraus entstehenden Daten stellen das Gesamtbild über das Testgeschehen in Deutschland dar. Eine anderweitige Nutzung der Daten darf nur mit Hinweis auf die Erhebung des ALM e.V. als Quelle erfolgen.

Weitere Infos zum SARS-CoV-2-Virus und zu Covid-19 und zur aktuellen Lage finden Sie unter

www.rki.de
www.bmg.bund.de
www.kbv.de

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Juliane Ahlers

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